HIPOBAT Workshop in Berlin
Berlin, 17.06.- 18.06.2025
Am 17. und 18. Juni, traf sich das HIPOBAT Konsortium im VKU Forum in Berlin, um den Projektfortschritt sechs Monate nach der offiziellen Auftaktveranstaltung in Paris zu besprechen. Die deutsch-französische Forschungskooperation HIPOBAT arbeitet an der Entwicklung von Hochleistungs-Festkörperbatterien, die auf optimierten Materialien, Zelldesigns und Herstellungsprozessen basieren. In Berlin, wurden aktuelle Ergebnisse zu Materialien, Elektrodendesigns, Zellkonzepten, Tests, Charakterisierung und Modellierung von den Leitern der Arbeitspakete und ausgewählten Nachwuchswissenschaftlern vorgestellt. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler erhielten zudem die Möglichkeit, sich in Fokusgruppen zu sieben Querschnittsthemen zu treffen, was zu lebhaften und konstruktiven Diskussionen unter Postdocs und Doktorandinnen und Doktoranden mit leitenden Forscherinnen und Forschern führte. Der Lenkungsausschuss und die Vertreter des externen deutsch-französischen Industriebeirats trafen sich, um über den Stand des Projekts und die nächsten Schritte zu beraten.

Am Abend des 17. Juni lud die französische Botschaft in Berlin das HIPOBAT-Konsortium zu einer Diskussionsrunde über die Entwicklung der deutsch-französischen Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Batteriesektors ein. Prof. Martin Winter und Dr. Mathieu Morcrette vertraten die wissenschaftliche Gemeinschaft und das HIPOBAT-Projekt, Dr. Peter Lamp und Dr. Asmae El Mejdoubi die deutsche bzw. französische Industrie. Moderiert wurde die Sitzung von Sven Rösner, Direktor des Deutsch-Französischen Büros für die Energiewende.
Die Podiumsteilnehmer waren sich einig, dass HIPOBAT als Blaupause für weitere deutsch-französische Kooperationen und für die Stärkung des europäischen Rückgrats für Spitzenforschung dienen sollte. Die Energiewende ist eine zentrale Achse dieser hochrangigen wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland.
Die eingeladenen Expertinnen und Experten betonten auch, wie wichtig es ist, den wissenschaftlichen Nachwuchs und die Grundlagenforschung zu unterstützen und die mittel- bis langfristige Perspektive nicht zugunsten kurzfristiger Prioritäten zu opfern. Grundlagenforschung und Weitblick sind unerlässlich, um innovative Lösungen im Bereich der Energiespeicherung zu entwickeln.

Am zweiten Tag des Workshops wurden die ersten Forschungsergebnisse von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern in zwei Postersitzungen vorgestellt, in denen die Autorinnen und Autoren mit anderen Forscherinnen und Forschern sowie leitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausführlich diskutierten. Das Treffen endete mit einer Roadmap-Sitzung, in der über die nächsten Schritte im HIPOBAT-Projekt entschieden wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde die Projektkoordination auf deutscher Seite von Prof. Olivier Guillon (Forschungszentrum Jülich), der zum Chief Executive Officer des Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) ernannt wurde, an Prof. Martin Winter (Forschungszentrum Jülich) übertragen. Der Führungswechsel wird am 15. Juli 2025 wirksam. Das HIPOBAT-Konsortium dankt Olivier Guillon für sein Engagement und seinen Einsatz und Martin Winter für seine Bereitschaft die Aufgabe zu übernehmen.
Der nächste HIPOBAT-Workshop wird in Amiens, Frankreich, stattfinden.

